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Donnerstag, 28.03.2013

Zuhause

 

Hatte gestern einen richtig schönen Tag, trotz der Chemo-Ankündigung. Den Morgen beim Gaul fand ich sehr angenehm, der gestrige Abend mit "meiner" Familie war so etwas von gemütlich und kulinarisch ein Highlight (Krankenhausspeck....). Ihr seht, man kann auch trotz meines fast herabfallenden Damoklesschwert's, leben und die Zeit genießen. Genau das meinte ich, als ich von dem "Polster an Positivem" schrieb, welches ich mir jetzt noch anhäufen möchte. 

Den Tag/die Möglichkeiten nutzen, Schönes zuzulassen, sich nicht verkriechen, Luft holen, atmen, frei sein - die anderen Zeiten kommen automatisch und ohne jegliche Vorwarnung. Auf einmal liege ich verzweifelt in meinem Krankenhausbett und habe mit mir zu kämpfen, muss mich motivieren, muss leidensfähig sein.

 

Jetzt geht es gleich noch zum Mittagessen (Business Lunch), auf den Staufeneck - das hatte ich ja bei meiner Cousine Mona noch gut. Bin mal gespannt was Straubinger & Co auf den Tisch zaubern - die Messlatte vom gestrigen Abend liegt hoch....

Gelinde gesagt: Leck mich am Arsch!!! Die haben da oben schwer Gas gegeben!!! Das Ambiente, das Personal, das Essen, es war super stimmig und ein wahnsinnig entspanntes "dinnieren". Mona kam übrigens drauf, weshalb Gänsestopfleber, Gänsestopfleber heißt: Danach muss man ziemlich viel in sich hineinstopfen, um den Geschmack los zu werden ;-)

Die ganzen vielen kleinen "Sauereien", die einem gereicht wurden, waren ausnahmslos lecker, naja, bis auf diese Gänsestopfleber, aber wir haben sie mit Todesverachtung gegessen - war zum Glück ein sehr übersichtliches Spießchen. War seit über 18 Jahren nicht mehr auf dem Staufeneck, der Geldbeutel gibt dies auch nicht täglich her (was anderes wenn man eingeladen wird, so wie heute: Daaaaaaanke Dir;-), aber wer sich mal was besonderes gönnen will, der sollte sich dort oben einen Tisch reservieren und genießen!

 

Um 16 Uhr habe ich dann mein neues Fahrrad abgeholt, auch wenn es nun sein Dasein für längere Zeit in der Abstellkammer fristen muss. Dafür bin ich jetzt ganz sportlich ausgestattet, habe mir nen Radhelm gekauft!!!! Habe übrigens einen perfekten "Helmkopf", hätte niemals gedacht, dass mich ein Fahrradhelm (oder überhaupt etwas;-) noch so derart verschönern kann.....

Fahrrad ist Zuhause, ich bin K.o.! Da habe ich mal wieder am eigenen Leib erfahren, wie fit ich doch bin. Es ist ein knapper Kilometer vom Fahrradladen zu mir, aber ich kam zum Schluss kaum noch voran - es fehlte nur noch, dass mich ein Kleinkind mit dem Bobby-Car überholt und mir den Finger zeigt...

Wie geht es mir denn dann nach den Hochdosis-Chemos? Brauche ich danach schon nen Rollator, oder sitze ich völlig entkräftet im Rolli? Ich darf gespannt sein, was da noch auf mich zukommt.

 

Heute morgen habe ich schon mal "Chemo-Einkäufe" getätigt. Habe aus letztem Jahr gelernt und mich mit Lebensmitteln eingedeckt, nach denen es mir während einer Chemo evtl. "gelüstet". Es gibt Tage, an denen kann man nicht mal mehr Wasser trinken - ganz wichtig außerdem, alles ohne Kohlensäure, denn zuviel Bewegung im Magen kann sehr schnell zu einem Brechanfall führen. Was ich trinken und essen konnte: Zitronentee, Eistee, Staatl. Fachinger Mineralwasser, Kaba, Sesamstengel (wie Salzstengel), Zwieback....wenigstens war es letztes Mal so, dass diese Lebensmittel mir gut taten.

Essenstechnisch bin ich durch meinen Schwager versorgt, wobei in der direkten Chemo-Zeit ist das auch nichts für mich. Auf der Onkologie gibt es Wunschkost, das bedeutet, dass man unabhängig vom Speiseplan z.B. Grießbrei, Pudding, Suppe, Pizza.....was auch immer bestellen kann. Dies ist für nen Chemopatienten sehr wichtig, denn irgendwas braucht man im Magen und normale Kost geht da gar nicht.

Letztes Jahr waren es an fünf aufeinanderfolgenden Tagen, jeweils über 5 Liter Flüssigkeit die mir durch den Port gejagt wurden. Um das Gift aus dem Körper zu bekommen, sollte man auch noch viel trinken, dies machte mir aber ungeheuere Probleme, deshalb auch die vielen Versuche mit vielen verschiedenen Getränken. Völlig normale, alltägliche Sachen, um die sich niemand Gedanken macht, stellten mich vor riesige Probleme: trinken und essen, ich mußte mich dazu zwingen.

 

Ihr merkt sicherlich, dass ich mich so langsam auf die Chemo einschieße. Das damals Erlebte meldet sich langsam wieder zurück....langsam....jedoch auch das Langsame, verdrängt irgendwann das Schöne - an dem positiven Polster wird gekratzt...hätte ich doch schon heute in die Klinik gehen sollen? Hätte ich auf all das Schöne des gestrigen und des heutigen Tages verzichten sollen? Auf Ostern und Ostermarkt mit Familie? Am Ostermarkt Freunde sehen, Freude haben, Kraft tanken? Wer weiss, was schlußendlich besser bist....ich bin mit meiner Entscheidung von gestern im Reinen.

 

 

 


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