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Donnerstag, 12.03.2015

Strandklinik Boltenhagen


Nun bin ich schon über eine Woche auf Reha an der Ostsee. Eingewöhnungszeit habe ich keine gebraucht, meine letzte Reha hier ist schließlich erst 7 Monate her. Meinem Wunsch (Zimmer im 4. Stock mit Meerblick) wurde stattgegeben, es ist einfach herrlich. Vom Bett aus sehe ich direkt aufs Meer und höre die Brandung rauschen.

Behandlungstechnisch bin ich bei meinen drei bekannten Therapien geblieben: Ergometer, Wassergymnastik und Atemgymnastik. Den Rest des Tages fülle ich mit zwei ausgiebigen Spaziergängen: einmal nach Boltenhagen in die "City" und der andere an die Weiße Wiek. So kommen dann im Schnitt jeden Tag ca. 10km zusammen, im Sand zu laufen ist zudem zusätzlich anstrengender. 

Beim Mittagessen habe ich mich auf vegetarisch umstellen lassen und halte mich beim Frühstück/Abendessen mit Wurst auch sehr zurück. Zudem gibt es ausschließlich Wasser und mal nen Espresso/Kaffee zu trinken. Ich fühle mich mit diesem Lebensstil sehr wohl, Anstrengung und Entspannung ergänzen sich tagsüber ideal.

Mein Lungenvolumen hat sich von den letztjährigen 45% auf nunmehr 52% auch ein wenig gebessert, wobei damit so langsam dann auch das Maximum erreicht sein dürfte - aber wenigstens ging es aufwärts. Wie wenig belastbar ich dennoch bin, merke ich tagtäglich: Nach den Therapien und den Spaziergängen bin ich wirklich platt und brezelfertig, oftmals kommen dann auch noch Brustschmerzen hinzu. Bei der Atem-/Wassergymnastik wurde mir mal wieder bewusst, wie eingeschränkt ich mit meinem rechten Arm bin. Links kann ich alle Bewegungen und Übungen mitmachen, rechts ist mein Bewegungsradius und meine Kraft doch sehr begrenzt. 

Habe auch mal wieder Glück mit meinen Tischnachbarn gehabt, haben eigentlich immer sehr angenehme Gespräche mieinander. Zudem ist seit Dienstag eine Bekannte aus meiner letzten Reha hier, gestern waren wir dann wieder im Klausner (live Musik, "Wohnzimmer" Boltenhagens) und werden dies nun weiter Mittwochs/Freitags/Sonntags so zelebrieren - ich immer bei stillem Wasser.

Meine Reha-Verlängerung ist nun auch durch, darf bis zum 31.03. hier oben bleiben. 
Bei der Oberarzt-Visite habe ich auch das Thema "Arbeitsleben" angesprochen. Mit meinem derzeitigen Gesundheitsstand, würde ich weiterhin in Erwerbsminderungsrente bleiben, wird nun voraussichtlich bis Oktober 2017 verlängert. Wie es danach weitergeht ist natürlich noch offen, jedoch läuft es seiner Einschätzung nach auf eine dauerhafte Rente hinaus. Wie so oft im Leben schlägt die Wirklichkeit manch einen Wunsch - aber Tatsachen und die Realität kann und sollte man niemals verdrängen. Wer wünscht sich denn z.B. nicht mal auf dem Mount Everest zu stehen, ins Weltall zu fliegen, einen 6er im Lotto zu haben....alles Wünsche, das Leben läuft oftmals anders. In meinem Fall dreht es sich nicht um die Frage "ob ich arbeiten will" (übrigens ja!), sondern ob ich arbeiten kann. 
Die Nachwirkungen einer Hochdosis-Chemo, diverser Sepsen, Stammzelltransplantationen....führen zu einer Fülle an Einschränkungen, vor allem auch geistiger Natur - bitte nicht mit psychisch verwechseln! Dies ist der breiten Öffentlichkeit (leider) nicht bekannt, es kann aber jeder nachlesen (Chemobrain nur mal so als Google-Begriff).
Bin jetzt ziemlich groggy, war heute viel unterwegs und mein Kopf macht nun auch nicht mehr mit.
Blick aus meinem Zimmer
Blick aus meinem Zimmer
Heute am Strand
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